Nachlese Finanzausschuss vom 05.11.2019 und Öffnung der Ahlbeck

Nachlese Finanzausschuss v. 05.11.2019

Themen der Sitzung waren unter anderem der Wirtschaftsplan 2020 des Eigenbetriebes Kurverwaltung, der Haushalt 2020 der Gemeinde Binz und die Beratung zur Einführung einer Tourismussteuer (als Alternative zur Kurabgabe).

Der Wirtschaftsplan des Eigenbetriebes Kurverwaltung lies keine Fragen offen. Der Kurdirektor Herr Gardeja erläuterte nochmal die Investitionen für das kommende Jahr. Die Kalkulation ist soweit stimmig, beschlossen wurde dieser jedoch nicht, da es einen Formfehler in den Unterlagen gab. Dieser wird zeitnah von der Kurverwaltung behoben und die Ausschussmitglieder treffen sich erneut am kommenden Dienstag, d. 12.11.2019 vor der Versammlung des Betriebsausschusses um 18.00 Uhr in der Kurverwaltung, um diesen dann zu beschließen. 

Zum Thema Tourismussteuer gab der Kämmerer Herr Behrens eine kurze Übersicht darüber, welche Vorteile evtl. eine Einführung einer Tourismussteuer hat. Da dies aber einen größeren Beratungsbedarf hat, bat er die Ausschussmitglieder um ein Votum, dieses Thema weiterverfolgen zu dürfen, um es dann zeitnah zu präsentieren. Beratungen diesbezüglich gab es bereits mit der unteren Rechtsaufsicht des Landkreises Vorpommern Rügen und dem Ministerium in Schwerin. Der Ausschussvorsitzende Herr Jürgen Michalski (Aus der Mitte) bat jedoch noch darum, nicht nur mit den entsprechenden Ministerien und Abteilungen des Landkreises zu diskutieren. Es solle von Anfang an auch eine Kommunikation mit der Branche geschehen. Erste Ergebnisse können Anfang 2020 präsentiert werden.

Der Haushalt der Gemeinde Binz wurde mit 4 Nein und 1 Enthaltung abgelehnt. Nach der 1. Lesung im vergangenen Finanzausschuss wurden einige Investitionen hinterfragt. Zum einen soll das Objekt mit Sitz der Gemendeverwaltung, welches sich im Eigentum der Wohnungsverwaltung Binz GmbH befindet, für über eine halbe Million Euro umgebaut werden. Im ehemaligen Restaurant im Erdgeschoss (Taverna Thomas Der Grieche) soll ein Ausbau stattfinden. Hier soll dann ein Teil der Verwaltung einziehen, um es u.a. „ruhiger auf den dunklen Fluren der Obergeschosse der Verwaltung“ zu machen,  so die Aussage der Bauamtschefin Frau Romy Guruz. Einen Beschluss der Gemeindevertretung hierüber gibt es aber nicht. Auch ist diese Umbaumaßnahme erst seit dem letzten Finanzausschuss bekannt!

Ein weiterer „Ablehnungspunkt“ ist die Öffnung der Ahlbeck und Lenkung dieser durch die Hauptstraße (*).

Diese Idee hatte die Bauamtschefin Frau Guruz in einer Strategiesitzung der Gemeindevertreter am 18.10.2019 vorgestellt. Beschlossen wurden aber in dieser Sitzung keine der vorgestellten Punkte. Bis heute fehlt eine Zusammenfassung der durch die Verwaltung vorgestellten Ideen. Denn auf Grundlage dieser sollten dann die Gemeindevertreter Ihre eigenen Ideen zuarbeiten und dann sollte geschaut werden, was davon in welcher Reihenfolge (Priorität!) umgesetzt wird. Desto verwunderter waren zumindest die anwesenden Gemeindevertreter, dass dieser Punkt im Haushalt der Gemeinde Binz 2020 erscheint. Hinweis: Wenn der Haushalt durch die Gemeindevertreter beschlossen wird, bedarf es keinerlei weiterer Beschlüsse zu einigen Punkten, die in diesem Papier enthalten sind. Also muss man sich die Frage stellen, ob hier die Wünsche der Bauamtschefin durch die Hintertür durchgesetzt werden sollen? Geeinigt wurde sich schließlich darauf, alle Ideen zusammenzuführen und dann in den Haushalt 2020 einzuarbeiten. Die Folge dessen wird sein, dass die Gemeindevertretung im Dezember den Haushalt nicht verabschieden wird, sondern höchstwahrscheinlich erst im März 2020. Somit kann die Verwaltung bis dahin nur „Tagesgeschäft“ machen – jedoch keinerlei Investitionen durchführen…

(*) Ein Problem ist die Menge des anfallenden Niederschlagswassers in Binz.

Ahlbeck – unterirdische Verbindung zwischen Schmachter See und Ostsee zur Abführung des Niederschlagswassers, seit den 1950`er Jahren verrohrt

Quelle: Historischer Orstplan, Pharus
Quelle: Historischer Orstplan, Pharus – Verlauf der Ahlbeck rot dargestellt

Im Zuge der Sanierung des Schmachter Sees wurden im Jahr 2008 auch insgesamt ca. 400 Meter Gussrohre vom Ausfluss der Ahlbeck von der Düne Höhe Strandabgang Nr. 6 in die Ostsee verlegt (Quelle).

Im Jahr 2013 wurden u.a. auch ein Regenwasserrückhaltebecken im Bereich Kreuzung Jasmunder Str. / Hauptstraße gebaut

Quelle: Bericht des Bürgermeisters zur Sitzung der Gemeindevertretung am 24.10.2013
Quelle: Bericht des Bürgermeisters zur Sitzung der Gemeindevertretung am 24.10.2013

Parkplatz „Alte Schule Prora“

Ist das wirklich nur Z2 Boden mit einigen PAK´s (*) oder warum wachsen hier so grosse Pilze?

Am Samstag, d. 28.September haben wir (fünf Gemeindevertreter der Wählergruppen „Bürger für Binz“ und „aus der Mitte“) die Zeit zwischen dem einen und anderen Regenschauer genutzt, und dem Gelände der „Alten Schule Prora“ einen Besuch abgestattet. Grund dafür war, dass wir in der letzten Gemeindevertretersitzung am 19.September 2019 (Tagesordnungspunkt 30: Information Verdichtungsmaterial Parkplatz „Alte Schule Prora“) auf mehrere Anfragen unser Gemeindevertreter bei der Verwaltung noch keine befriedigenden Antworten erhalten haben. Zudem wurde in oben genannter Sitzung der Antrag gestellt, den Gemeindevertretern das Gutachten zur Bodenbeprobung zur Verfügung zu stellen. Dieser Forderung ist bis heute (es sind 12 Tage vergangen!) nicht nachgekommen. Gibt es noch gar kein Gutachten? Wurde hier wieder einmal „mit falschen Tatsachen gespielt“ ?

Blick auf den Parkplatz in Richtung Süden

Hintergrund:

Die Oberfläche des Parkplatzes wurde in diesem Sommer mit dem Abbruchmaterial des Gebäudes (Betonrecycling- Gemisch) hergestellt. Dieses Verfahren ist durchaus üblich (vorausgesetzt es wird eine Schadstofftrennung nach gesetzlichen Vorgaben durchgeführt). Am Donnerstag dem26.September wurde das Gelände des Parkplatzes auf dem ehemaligen Gelände der „Alten Schule Prora“ erneut aufgewühlt. Nach unseren Informationen hat ein Baugrundlabor von der Insel eine großflächige Baugrunduntersuchung vorgenommen. Bis jetzt gab es lediglich zwei Bodenproben!

So öffnet sich ein neues Kapitel in einer „scheinbar nicht enden wollenden Geschichte“…

  1. Für den Abriss des Gebäudes seinerzeit gab es keine Abbruchanzeige beim Landkreis, so dass nach einem Abrissstopp eine Verfügung des Landkreises den Abriss um Jahre verzögerte (zwischenzeitlich war an Ort und Stelle sogar ein Hochhaus geplant).

    Wir erinnern uns…
  2. Nachdem die Auflagen des Artenschutzes (ja, es gab dort nicht nur Fledermäuse, sondern auch die Glattnatter) endlich erfüllt werden konnten, wurde mit dem Abriss des Gebäudes „Alte Schule Prora“ begonnen. Die Feuerwehr rückte aus, und die Kinder der benachbarten Kindertagesstätte „Proraer Seesternchen“ staunten über den tollen Sprühnebel. Es wurde medienwirksam als ökologischer Abriss verkauft. Die Bauamtsleiterin Frau Guruz war stolz, dass eine Zeitkapsel gefunden wurde (die Ostsee-Zeitung berichtete).

    Quelle: Bericht des Bürgermeisters/ Abt. Bauamt GV-Sitzung v. 11.4.2019
  3. Nach Schadstoffen hat man jedoch vor Abriss nicht Ausschau gehalten, schließlich ist man ja dazu gesetzlich nicht verpflichtet (Aussage Verwaltung). Die Bilder wären ja in diesem Fall auch nicht so schön gewesen. Es staubte wie verrückt, aber die Feuerwehr war ja da. SiGePlan und SiGeKoordinator (*2): Fehlanzeige! Warum gelten hier für die Gemeinde andere Rechte als für die normalen Bürger?

    Quelle: Bericht des Bürgermeisters/ Abt. Bauamt GV-Sitzung v. 11.4.2019
  4. Und so kam es, wie es kommen musste: nach dem Abriss konnte der Parkplatz endlich ohne Baugenehmigung und mit dem kontaminierten Abbruchmaterial (Betonbauteile auch mit Teeranstrich und Teerpappe wurden vor Ort geschreddert) errichtet werden. Es liegt mittlerweile eine Anzeige beim Landkreis Vorpommern- Rügen zur Errichtung eines Parkplatzes ohne Baugenehmigung vor. Und es wird wegen Umweltverschmutzung ermittelt.

    Aufnahme des Verdichtungsmaterials im südlichen Bereich
  5. Also wurde in Ruck-Zuck- Manier ein Zaun errichtet, der ja auch kostenneutral ist, so wie der massive Bodenaustausch an drei anderen Stellen im Ort Binz (das Abbruchmaterial wurde nach Aussage der Bauverwaltung auch an drei anderen Stellen verteilt. Und wieder ausgebaut, weil es ja nicht belastet war!).
    Aufnahme des Verdichtungsmaterials im südlichen Bereich
    Verunreinigungen mit bloßem Auge sichtbar
    Verunreinigungen mit bloßem Auge sichtbar
    Verunreinigungen mit bloßem Auge sichtbar
    Verunreinigungen mit bloßem Auge sichtbar

    Verunreinigungen mit bloßem Auge sichtbar
  6. Einnahmen aus Parkgebühren wurden nicht erzielt, da der Parkplatz nach Aussage der Bauamtsleiterin noch nicht offen war. Komisch nur, dass der Parkplatz von vielen Autos als solcher genutzt wurde und die Automaten Geld geschluckt haben (Einnahmenhöhe ist noch unbekannt, da die Automaten laut Aussage der Bauamtsleiterin noch nicht geleert wurden).
    Aussage der Verweltung: Parkplatz war noch nicht geöffnet, die Automaten nicht im Betrieb

    Wurden die Automaten geleert?

Fakt ist, nicht nur an der Oberfläche sondern auch in der aufgerissenen Fläche sind größere Verunreinigungen mit PAK- belasteten Teerresten zu finden. Dies wurde auch in der o. g. Gemeindevertretersitzung in einer Excel- Tabelle so dargestellt. Neben dem ganzen anderen Bauschutt. Laut Aussage der Bauamtsleiterin soll es aber mindestens 5 Jahre dauern, bis es im Grundwasser angelangt ist. Warum dieser Sachverhalt so lapidar heruntergespielt wird, ist unverständlich. Und kosten tut der „Spaß“ natürlich auch nichts. So die Aussage der Bauamtsleiterin. Auf Nachfrage wurde mitgeteilt, es bleibe für die Gemeinde alles kostenneutral. Es sind bisher keine Kosten entstanden. Wer´s glaubt…

(*1) PAK: Polycyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK)

Z2- Bodenklassifizierung (in Abhängigkeit der Fremdanteile/Schadstoffe)

PAK: Polycyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) entstehen bei der unvollständigen Verbrennung von organischen Materialien. In den 50er bis 70er Jahren wurden auch in der DDR flächendeckend Abdichtungen für Dächer, Außenwände und Böden eingesetzt.

Benzo[a]pyren (BaP) aus der Gruppe der PAK sind stark krebserzeugend durch das Einatmen PAK-belasteter Stäube. Benzo[a]pyren (BaP) gilt bei der Bewertung als Leitkomponente für die in der teerhaltigen Abdichtung vorkommenden polycyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe.

Bewertungsgrundlagen und technische Vorschriften u.a.

TRGS 551 „Teer und andere Pyrolyse-Produkte aus organischem Material“

TRGS 524 „Sanierung und Arbeiten in kontaminierten Bereichen“

TRGS 905 „Verzeichnis krebserzeugender, erbgutverändernder oder fortpflanzungsgefährdender Stoffe“

GefStoffV Verordnung zum Schutz vor Gefahrstoffen (Gefahrstoffverordnung)

(*2) Ein SiGePlan (Sicherheits- und Gesundheitsschutz- Plan) und SiGeKo (Sicherheits- und Gesundheitsschutz-Koordinator) ist bei Vorhandensein von Gefahrstoffen oder Altlasten auch bei Abriss eines Gebäudes für den Bauherren vorgeschrieben.

Fachausschüsse wurden besetzt

Die ersten Sitzungen der neuen Fachausschüsse fanden als konstituierende Sitzungen statt. Den Anfang machte der Ausschuss für Bau, Verkehr und Umwelt am 31.07.2019. Danach folgte der Betriebsausschuss am 12.08.2019.

Dr. Manuela Tomschin führt den Betriebsausschuss

Quelle: Ostsee-Zeitung v. 14.08.2019

Helge Colmsee führt den Bauausschuss

Quelle: Ostsee-Zeitung v. 14.08.2019

Danach folgte am 13.08.2019 der Finanzausschuss:

Quelle: Ostsee-Zeitung v. 15.08.2019

Am 14.08.2019 konstituierte sich der Finanzausschuss

Quelle: Ostsee-Zeitung v. 17.08.2019

Wir wünschen uns eine rege Beteiligung unserer Einwohner an den Ausschussitzungen und wünschen den neuen Mitgliedern viel Erfolg bei der ehrenamtlichen Tätigkeit.

 

Gemeindevertretersitzung vom 27.06.2019

Nachlese zur Gemeindevertretersitzung vom 27.06.2019

Es war die erste konstituierende Sitzung nach den Wahlen am 27. Mai 2019. Neben den notwendigen Wahlen (siehe Anlage) standen auch einige Tagesordnungspunkte zum Bebauungsplan Nr. 39 ( Potenberg) und aus der Kurverwaltung auf der Tagesordnung.

Entsprechend Kommunalverfassung wurde die konstituierende Sitzung durch das älteste Mitglied der Gemeindevertretung Herrn Heinz Borchert (Die Linke) eröffnet. Herr Böttcher (BfB-Bürger für Binz) stellt den Antrag die Tagesordnungspunkte Nr. 26 bis 28 von der Tagesordnung zu nehmen. In diesen geht es um die Kalkulation der Kurgabe, Fremdenverkehrsabgabe sowie den Wirtschaftsplan der Kurverwaltung.  Wir sind der Meinung, dass solche Themen zuerst in den Ausschüssen und insbesondere der Öffentlichkeit diskutiert werden müssen. Es ist bezeichnend, dass wir in einer konstituierenden Sitzung kurzfristig mit umfangreichen Unterlagen beschäftigt werden. Wir hatten weniger als 6 Tage Vorbereitungszeit! Im Vorfeld hatten wir den Kurdirektor Herrn Gardeja gebeten, diese Unterlagen rechtzeitig! zur Verfügung zu stellen um es mit allen Fachleuten beraten zu können. Wir denken, dass das Thema Kurabgabe -insbesondere die Befreiung für Kinder- in der Öffentlichkeit behandelt werden muss. Die Fremdenverkehrsabgabe soll zudem ab Anfang 2020 auf neue rechtssichere Beine gestellt werden. Dieser Antrag wurde mit 14 zu 3 Stimmen angenommen. Im nächsten Tagesordnungspunkt wurde Herr Mario Kurowski (BFB -Bürger für Binz) einstimmig zum Vorsitzenden der neuen Gemeindevertretung gewählt. 

Mario Kurowski ( BfB) ist der neue Vorditzende der Gemeindevertretung

Anschließend wurden alle neuen Gemeindevertreter verpflichtet. Nun kam es zur Wahl der beiden Stellvertreter. Für den 1.Stellvertreter gab es nur einen Vorschlag: Herr Dietrich Tomschin (aus der Mitte). Zur Wahl des 2. Stellvertreters standen Herr Ralf Reinbold (SPD) und Herr Siegfried Klein (AfD) zur Auswahl. Herr Michalski (aus der Mitte) stellte den Antrag zur geheimen Wahl des 2. stellvertretenden Gemeindevorstehers, da es ja nun 2 Kandidaten gab. Daraufhin stellte Frau Heike Reetz (CDU) den Antrag die Wahl beider stellvertretenden Gemeindevorsteher komplett geheim zu machen. Darüber wurde abgestimmt, und mit 17 Stimmen wurde die geheime Wahl durch alle Gemeindevertreter einstimmig beschlossen. Herr Dietrich Tomschin wurde als 1. Stellvertreter mit 13 Stimmen (4 x Nein) gewählt.

Herr Siegfried Klein bekam insgesamt 9 Ja- Stimmen, Herr Ralf Reinbold 8 Ja- Stimmen. Somit wurden Herr Tomschin und Herr Klein gewählt und es war eine demokratische Entscheidung alle Gemeindevertreter!

Nun stand die nächste Wahl auf der Tagesordnung: es sollte der/die 1. und Stellvertreter/in des Bürgermeisters gewählt werden. Der Vorschlag der Verwaltung lautete wie folgt: 1.Stellvertreterin Frau Romy Guruz (Amtsleiterin Amt für Bau, Verkehr und Umwelt) und 2. Stellvertreter Herr Axel Behrens (Amtsleiter Amt für Finanzen). Es wurde einem Antrag von Herrn Michalski stattgegeben, die Wahl in zwei Teilen durchzuführen. Herr Axel Behrens wurde einstimmig gewählt, Frau Romy Guruz bekam in zwei Wahlgängen keine Mehrheit. Somit muss der Bürgermeister einen neuen Vorschlag unterbreiten.

TOP 8: Antrag unserer Fraktion zur Änderung der Hauptsatzung

Wir hatten rechtzeitig, (14 Tage vor Sitzung) einen Antrag auf Änderung der Hauptsatzung gestellt. Herr Colmsee ( BfB- Bürger Binz) begründete kurz den Antrag zusammenfassend wie folgt: In den letzten Jahren wurden einige Entscheidungen aus Zeitgründen direkt aus der Gemeindevertretung vorbei an den den Ausschüssen direkt in den Hauptausschuss verwiesen. Der Hauptausschuss als einziger beschließender Ausschuss der Gemeindevertretung soll öffentlich tagen. Es ist unser Ziel, unsere Einwohner von Anfang an an den Entscheidungen unseres Gremiums zu beteiligen. Die Gemeindevertretung als oberstes Organ der Gemeinde Binz soll den Bürgern wieder mehr Mitspracherecht geben. Zudem soll der Hauptausschuss mehr Befugnisse bekommen. Nach kurzer Diskussion darüber wurde abgestimmt und dem Antrag mit 12 Ja-Stimmen und 5 Nein-Stimmen zugestimmt. In Top 9 bis 11 erfolgte die Wahl der Mitglieder des Hauptausschusses sowie der Fachausschüsse. Des weiteren wurden die Mitglieder im Aufsichtsrat der Wohnungsverwaltung Binz GmbH gewählt. Hierzu gab es eine Blockabstimmung.

In Top 12 bis 17 kam es zu der Wahl der Vertreter der Gemeinde Binz in den kommunalen Verbänden. Wenn der Bürgermeister nicht persönlich teilnehmen kann, sind zudem Stellvertreter zu bestimmen. Darüber würden wir gerne gesondert berichten.

Den Beschlussvorlagen zu den Tagesordnungspunkten 18 bis 20 wurde einstimmig zugestimmt. Diese durchliefen bereits die Gremien und den Hauptausschuss.

Im TOP 21 ging es um die 2. Verlängerung der Veränderungssperre zum Bebauungsplan Nummer 39 in Binz.  Wir als Gemeindevertretung sind gegen den Neubau weiterer Bettenburgen sowie die Umwandlung von Dauerwohnungen in Ferienwohnungen. Da in diesem Gebiet aber insbesondere viele Binzer Bürger mit einzelnen Ferienwohnungen (die seit Jahrzehnten auch so genutzt und vermietet werden) betroffen sind, werden wir uns dem Thema erneut annehmen und es wurde einstimmig der Verlängerung zugestimmt.  Dementsprechend folgten wir auch bei den anderen Tagesordnungspunkten den Vorschlägen der Verwaltung einstimmig.

Wir stellen fest, dass die Sitzung durch den neuen Gemeindevertretervorsteher Herrn Kurowski sehr korrekt, zügig und neutral durchgeführt wurde. Es wurde allen Gemeindevertretern gleichberechtigt das Wort erteilt und kein Statement zerredet. Insgesamt eine sehr ruhige und sachliche Sitzung.

Der öffentliche Teil endete gegen 20:15 Uhr. Wir bedanken uns insbesondere für das durch zahlreiches Erscheinen bekundete Interesse der Bevölkerung! Dennoch müssen wir unsere Meinung zum Statement des Bürgermeisters Karsten Schneider in den sozialen Medien zur Sitzung zum Ausdruck bringen. „Sehr geehrter Herr Bürgermeister Schneider, aufgrund Ihrer Amtsfunktion sind Sie zur Neutralität verpflichtet! Bitte unterlassen Sie Ihre einseitigen Wertungen in den sozialen Medien. Sie sind Bürgermeister aller Einwohner, Vereine, Parteien und Wählergruppierungen!“

BfB- Bürger für Binz

Wir sagen Danke!

Ein gaaaaaaaanz großes Dankeschön allen Wählerinnen und Wählern, die uns ihre Stimme und somit das Vertrauen geschenkt haben!

Ebenso möchten wir recht herzlich allen anderen gewählten Gemeindevertretern gratulieren.

Wir haben es mit Eurer Unterstützung geschafft stärkste Fraktion im Ostseebad zu werden. Zusammen mit „Aus der Mitte“ bilden wir nun die  Mehrheit in der neuen Gemeindevertretung. Wir werden die Themen unserer Ziele für die nächsten fünf Jahre sehr schnell angehen. Der Ausverkauf unseres Ortes muss gestoppt und auch der eine oder andere Beschluss der Gemeindevertretung auf den Prüfstand gestellt werden.

Der Wahlausschuss der Gemeinde tagt am 28.Mai um 17 Uhr in der Gemeindeverwaltung, Jasmunder Straße 11, Raum 117/118. Hier erfolgt die Feststellung und Bekanntgabe des endgültigen Wahlergebnisses und der gewählten Kandidaten.

4.Binzer Bürgerfest 11.Mai 2019

Ein Toller Tag für Binz – Vielen Dank an Euch:)

Das 4. Binzer Bürgerfest war wieder ein voller Erfolg. Wir haben in den letzten Wochen ordentlich die Klinken geputzt und konnten so 2.400 Euro an die anwesenden Binzer Vereine übergeben.

Sogar die Polizei war vor Ort. Die kleinen und großen Kinder konnten sich das Auto von innen ansehen und erklären lassen… Wir hatten ein Kreuzworträtsel mit tollen Preisen entwickelt. Neben zahlreichen Gutscheinen für Restaurantbesuche in Binz und Prora gab es auch Baumarktgutscheine und als Hauptpreis einen Reisegutschein in Höhe von 250 Euro vom Reisebüro Binz. Interessante Gespräche zwischen den Beteiligten:)Die Tanzgruppen Magic of Dance und Küstengirlies e.V. der Grundsschule Binz traten auf … …und die Gruppe Part of Dance vom Schul- und Sportverein der Regionalen Schule BinzDie Spaßmacher waren mit großer Hüpfburg, Kinderschminken und Glücksrad vor Ort. Beim Schützengilde 1925/1991 e.V. konnte man seine Zielgenauigkeit testen. Toller selbstgebackener Kuchen.. Das ist ja schon professionell, Conny und Mario am Zuckerwattestand – in BfB- blau, mit freundlicher Genehmigung des Küstenkinder e.V.Gut gelaunt waren unsere Kandidaten Bernd, Thomas und Jenifer zu moderaten Preisen unterwegs… Toll sah er aus: der Original- BfB- Kuchen- nur für Binzer und Proraner:)) Am Vormittg waren wir am Schmachter See unterwegs und es wurde von uns nicht nur Werbung für das Bürgerfest gemacht. Wir unterstützten die Sportler mit Energy-Drinks, Wasser, Apfelschorle, Iso, Traubenzucker und Blasenpflaster… Vorher haben sich Thomas und Helge schon warmgelaufen…Insgesamt ein schöner Tag für die Binzer Bevölkerung und unsere Vereine:)

Osterfeuer BfB 20.04.2019

Es war wieder ein voller Erfolg! Das Wetter hat dieses Jahr mitgespielt:)

Hier kommen nur einige Impressionen…

Vielen Dank an die Helfer, die vielen Gäste und Besucher, die diese Veranstaltung jedes Jahr so erfolgreich machen. Unsere Einnahmen werden wir u.a. zur Organisation des 4.Binzer Bürgerfestes verwenden.

Zu diesem haben wir wieder verschiedene Binzer Vereine eingeladen.

Wann: 11.05.2019 von ca. 14 bis 20 Uhr

Wo: Parkplatz Edeka Lübke Dünenstraße

genaue Infos folgen noch:)

Ein weiteres cooles Video zum Osterfeuer seht ihr auf unserer Facebookseite

Nachlese zur öffentlichen Sitzung der BfB-Bürger für Binz vom 10.04.2019

Am 10.04.2019 fand im Arkona Strandhotel unsere öffentliche Mitgliederversammlung statt. Ca. 80 Personen, darunter Lehrer und Lehrerinnen beider Binzer Schulen, Einwohner/innen sowie Elternvertreter und beide Vorsitzenden der Vorständen beider Schulvereine fanden sich ein. Nach der Vorstellung unseres Vereines, unserer Visionen für die nächsten Jahre und Bekanntmachung der nächsten Feste (Osterfeuermeile und Bürgerfest) war ein sehr heiß diskutiertes Thema das eventuelle Aus unserer Regionalschule. Wir baten in einer Einladung Herrn Zielke – Direktor der Grundschule – und Herrn Steinbeiß – Direktor der Regionalen Schule an unserer Sitzung teilzunehmen. Herr Steinbeiss folgte unserer Einladung – Herr Zielke sagte aus persönlichen Gründen ab. Von Seiten der Grundschule waren jedoch Lehrerinnen vor Ort. Herr Steinbeiß erklärte, warum ein Zusammenschluss unabdinglich ist. Aus seiner Sicht kann er somit mehr in das Geschehen der Grundschule eingreifen und somit schon frühzeitig Kinder, Eltern und auch Lehrer davon überzeugen, nicht an andere Schulen abzuwandern, sondern den Schulstandort Binz vorzuziehen. Auch bemängelter er, dass es eine fehlende Kommunikation zwischen beiden Schulen gibt.

Frau Säuberlich als Vertreterin der Grundschule, verlaß eine Stellungnahme der Lehrerschaft der Grundschule. Hier wurde u.a. auch die fehlende Kommunikation bemängelt. Diesmal jedoch nicht in Richtung Regionaler Schule – denn diese erfolgt aus ihrer Sicht – sondern in Richtung Verwaltung unseres Ortes. „Bislang wurde mit uns nicht gesprochen“ so der O-Ton. Innerhalb von 10 Tagen sollte sich die Schulkonferenz (besteht aus 3 Lehrerinnen und 3 Elternvertretern) entscheiden, ob sie der Fusion beider Schulen zustimmen. Sie stimmten einstimmig gegen den Zusammenschluss. Viele Fragen sind bis zum heutigen Tag nicht geklärt worden. Gespräche kaum geführt.

Die Diskussionsrunde danach war sehr sachlich und offen und man merkte, wie dringend hier weiterer Redebedarf ist.

Wir als BfB-Bürger für Binz finden die Art und Weise wie so ein wichtige Thema behandelt wird, beschämend! Auch wenn die Veröffentlichung der Schülerzahlen erst Anfang März bekannt gegeben wurde – die Tendenz ist schon längerfristig bekannt gewesen. Und da nützt es nichts, wenn man mal „nebenbei“ ein Schulzentrum bauen will auf dem EWE-Gelände. Das hätte zu einem der Hauptziele in der Vergangenheit werden müssen. Unser Fraktionsvorsitzender Christian Mehlhorn hat das Thema Schulstandort des öfteren angesprochen – aber anscheinend waren andere Projekte wichtiger… Wir lassen die Frage der Schuldzuweisung offen und werden in diese Richtung auch keinerlei Statements bringen.

Wichtig ist jetzt: Die Regionale Schule Binz muss so attraktiv werden, dass die Abwanderungen sich verringern, wenn nicht sogar gestoppt werden. Und dies bedeutet Kommunikation. Kommunikation zwischen den Direktoren und Lehrern beider Schulen, der Elternschaft, der Verwaltung und des Sozialausschusses/Gemeindevertretung. Was herauskommt, wenn wieder mal nicht gesprochen wird, sehen wir jetzt! Und dies ist ja nun mal nicht der einzige Fall, bei dem etwas fast oder gegen den Baum gefahren wurde.

Wenn Sie genau wie wir keine Lust mehr auf diesen Schmarrn haben – 26.Mai 2019 Kommunalwahl – Ihre 3 Stimmen für die BfB- Bürger für Binz.

Mario Kurowski
Vorsitzender BfB e.V.

 

Einladung Sitzung BfB und Bürgergespräch am 10.04.2019

Ist der Schulstandort gefährdet?

Am 10.4.2019 findet die nächste öffentliche Sitzung der BfB – Bürger für Binz- im Arkona Strandhotel um 19.00 Uhr im Salon 1/2 statt.
Themen sind u.a. Kommunalwahl 26.5.2019 mit Erklärung des 10- Punkte- Plans für die kommenden Jahre und Kandidatenvorstellung, Planung Osterfeuer 20.04.2019 und Bürgerfest 11.5.2019 auf dem Parkplatz Edeka Lübke.
Als aktuelles und sehr „heißes“ Thema ist die geplante Zusammenführung unserer Grund-und Regionalschule auf der Tagesordnung. Wir haben den Direktor der regionalen Schule Herrn Steinbeiß für den Abend gewinnen können. Hier können wir Fragen stellen wie man sich die Zusammenführung vorstellt, welche Risiken entstehen, wenn keine Veränderung herbeigeführt wird etc.

Kommt mit Fragen und Anmerkungen, wir freuen uns auf euch, denn eure Meinung zählt!

Eure 3 Stimmen für die BfB – Bürger für Binz