Nachlese zur Gemeindevertretersitzung am 19.07.2017

Nachlese zur Gemeindevertretersitzung vom 19.07.2017:

Zu Beginn unserer Sitzung wurde von der Gemeindevertretervorsteherin Frau Reetz bekannt gegeben, dass die TOP 9 und 10 zur Marina von der Tagesordnung zu nehmen sind, da der Referent des beteiligten Planungsbüros zu diesem Zeitpunkt verhindert war.

In der nächsten Gemeindevertretersitzung soll öffentlich vorgestellt und diskutiert werden, ob das Thema „Marina“ weiter verfolgt wird. Mittlerweile ist von einem Sondersitzungstermin die Rede. Warum dieses Thema so schnell behandelt und entschieden werden soll, ist für uns nicht verständlich. Schließlich steht die Entwicklung einer Marina ganz weit hinten auf einer gemeinsam durch alle Gemeindevertreter abgestimmten Prioritätenliste der Gemeinde Binz!

Unsere Gedanken zur Entwicklung einer Marina in Prora:

Wir sind der Ansicht, dass

1) die Machbarkeitsstudie der Bevölkerung öffentlich mitgeteilt werden  muss

2) die Umweltbehörde und der Denkmalschutz  vorab zu beteiligen sind, um sich eindeutig zu positionieren, bevor das Thema weiter verfolgt wird,

3) zu bedenken ist, dass das Land in Prora nicht der Gemeinde gehört,

4) aus unserer Sicht, wenn eine Marina kommen sollte, diese durch einen privaten Investor zu finanzieren und zu führen ist,

5) wir einer kommunalen Beteiligung aus finanziellen und wirtschaftlichen Gründen nicht zustimmen werden

Zum Bericht des Bürgermeisters

Es wurde über viele Höhepunkte im Juni berichtet. Uns freute sehr, dass die  Kindertagsveranstaltung am Schmachter See sehr lobend erwähnt wurde.

Sehr verwundert haben wir zur Kenntnis genommen, dass das große Kinderfest am  Naturerbezentrum Rügen, organisiert von einer Vorbereitungsgruppe mit Unterstützung durch die Kurverwaltung, das NEZR  und den Verein Kinderlachen 009 e.V. aus Putbus nicht vom Bürgermeister, Herrn Schneider,  benannt wurde. Es waren ca. 4000 Interessierte v.a. Binzer aber auch Urlauber vor Ort. Es machte Spaß, gemeinsam mit unseren Einheimischen für die Kinder so viel zu organisieren und in viele lachende Kinderaugen zu sehen. (wir berichteten bereits auf unserer Homepage).

Smart Beach Cup v. 14.7.- bis 16.7.2017.

Es wurde Sand (ca. 450 Tonnen) mit Schwerlasttransportern auf den Kurplatz gefahren. Dabei kam es zu Beschädigungen des Kurplatzes. Es war in unseren Augen eine sehr unglückliche Entscheidung, den Center-Court in diesem Bereich zu errichten. Nach Ende der Veranstaltung wurde der Spielsand (Aussage des Bürgermeisters: zertifizierter Spielsand DVV) auf den Strand abgekippt und zur Neumodellierung des Strandes vor der Kurhausmauer verwendet. Der Bürgermeister sagte, dass das Bespielen dieses Ortes einmalig gewesen sei, was wir hoffen!  Die Verwendung des Sandes wäre vorher durch das StALU genehmigt worden. Wir sind aber darüber verärgert, dass solche schwerwiegenden Entscheidungen ohne Mitwirken der Fachgremien getroffen werden. Kein Ausschussmitglied bzw. kein Gemeindevertreter wurde darüber im Vorfeld offiziell informiert.

Einige Gedanken zu den Fragen und Anmerkungen unserer Gemeindevertreter (BfB / Zählgemeinschaft):

Wann gibt es die Kurkarten für die Einwohner?

Antwort Herr Gardeja: Sie werden am Freitag, dem 21.7. 2017 verschickt

Wie erfolgen die Kontrollen der Tageskurkarten am Strand? Wir finden die bisherigen Überprüfungen als nicht ausreichend. Es gehen dadurch aus unserer Sicht erhebliche finanzielle Mittel verloren, die uns an anderer Stelle fehlen

Antwort Herr Gardeja: Es seien 2 Mitarbeiter unterwegs, die die Kontrollen am Strand vornehmen. Die Einnahmen durch die Tageskurkartenautomaten seien schon jetzt recht gut.

Es wurde lobend erwähnt, dass die Aktion Märchen am Lagerfeuer in Höhe der Grundschule sehr gut bei Groß und Klein angekommen ist. Das sollte ausgebaut werden.

Die Zirkusveranstaltung an der Grundschule wurde vom Bürgermeister herausgehoben. Das haben auch wir noch einmal als sehr positiv bewertet. Es war schon erstaunlich, wie die Kinder in nur 2 Tagen so viele Darbietungen bei viel Spaß erlernt und unter großem Beifall dargeboten haben. Das sollte in 4 Jahren unbedingt wiederholt werden!

Nochmals wurde von uns darauf hingewiesen, dass der Fußgängerüberweg in der Dünenstraße als Übergang für unsere Kleinen auf dem Weg von der Schule zum Hort nicht ausreichend gekennzeichnet ist und eine Gefahr darstellt. Es sollten auf Grund der Verkehrssicherungspflicht der Gemeinde die „weißen Männchen“ bis zum Schulbeginn deutlich gekennzeichnet bzw. ein Fußgängerüberweg geschaffen werden.

Der Gehweg am IFA Ferienpark ist erfreulicherweise neu gestaltet. Leider sind nicht alle Abgänge barrierefrei. Auf eine nochmalige Prüfung wurde hingewiesen, wenn schon neu gebaut wird. (Frau Dr. Tomschin hat  bereits 2x  Herrn Kuljurgis vom Bauamt zu diesem Thema angeschrieben)

Zur Tagesordnung:

Es wurde der Beschluss zur Kurtaxerhebung aufgehoben und danach erneut, entsprechend den rechtlichen Vorschriften, beschlossen.

Grund dafür war, dass Frau Dr. M. und Herr D. Tomschin den Bürgermeister entsprechend der Kommunalverfassung schriftlich aufgefordert hatten, gegen den Beschluss  „Erhebung der Kurtaxe“  in der letzten GV-Sitzung  wegen eines Verfahrensfehlers Widerspruch einzulegen. Der Widerspruch war notwendig, um Schaden von der Gemeinde abzuwenden.   

Da der Bürgermeister von seinem Recht “Einlegung des Widerspruchs“ keinen Gebrauch machte, wandten sich beide an die Untere Rechtsaufsichtsbehörde des Landkreises Vorpommern-Rügen. Von dort aus wurde schriftlich bestätigt, dass hier gravierende Verfahrensfehler durch die Gemeinde gemacht wurden.

Ein weiterer Tagesordnungspunkt, der sehr kritisch behandelt wurde, befasste sich mit der Forderung durch die Untere Rechtsaufsichtsbehörde, den Funktionsvorbehalt  zur Ausweisung von Beamtenstellen vorzunehmen.

Wir brachten zum Ausdruck, dass das Land M-V Beamte ausbildet und diese auch in den Kommunen einsetzen möchte. Unsere Auffassung dazu ist, keine Beamtenstellen auszuweisen, wird dem Grundgesetz nicht gerecht.

Sowohl Herr Glaser (Städte- und Gemeindetag) als auch der von der Gemeinde beauftrage Rechtsanwalt haben empfohlen, kritisch, eher positiv darüber nachzudenken.

Daraufhin unterbreiteten wir den Vorschlag, dass wir uns mit dem Rechtsanwalt und den Vertretern der Unteren Rechtsaufsichtsbehörde oder auch Mitarbeitern des  Innenministeriums M-V zu einem Gespräch an einen Tisch setzen sollten.

Trotz unserer Bedenken wurde mehrheitlich der Beschlussvorlage gefolgt und gegen die Ausweisung der Beamtenstellen in der Gemeinde durch die Gemeindevertretung gestimmt.

Es erfolgte eine erneute Präsentation zur geplanten Entwicklung des MZO-Geländes durch den Architekten Herrn Drebing (Architekturbüro Drebing-Ehmke). Die Vorhaben sollen vom Städteplaner in einen Bebauungsplan eingearbeitet und anschließend in den Gremien diskutiert werden.

Der Tennisverein erhält für die nächsten 10 Jahre Förderung durch die Kurverwaltung, da ihre Anlage auch von den Gästen bespielt werden kann.

Der kurabgabefinanzierte Ortsrundfahrverkehr zwischen Binz und Prora wird ausgeschrieben. Also können alle Gäste und Anwohner dann in der Zukunft kostenfrei mit der Elektrobäderbahn fahren.

Die B- Planänderung für den Supermarkt am ehemaligen ALDI-Standort wurde verabschiedet, es geht voran.

Alle anderen Themen können auf der Seite der Gemeinde nachgelesen werden.

 

 

 

 

 

Projektzirkus Hein in Binz

„Wir Kinder sind die Stars und laden Alle ein“

Projektzirkus Hein am 12. und 13.7.2017 auf dem Gelände der Grundschule Binz

Schüler der Grundschule haben zusammen mit dem Zirkus Hein ein Programm einstudiert und aufgeführt

Der Zirkusdirektor war auch da👍🏻

Diese tolle Veranstaltung hat viel Spaß gemacht. Es gab viel Applaus und wurde viel gelacht. Es war sehr schön, die Kinder in Aktion zu erleben.

Eine weitere Veranstaltung findet morgen (13.7.) um 17 Uhr statt.

Karten gibt es an der Abendkasse. Die Veranstaltung dauert ca. 2 Stunden. Parkplätze sind auf dem MZO-Gelände vorhanden.

Update 13.7.17:

Das Zirkuszelt wurde gemeinsam mit den Eltern abgebaut👍🏻

 

Hier wird mit der Angst gespielt!

Zählgemeinschaft BfB-Bürger für Binz zum Artikel DRK – Pflegeheim wird zum Politikum (Ostsee-Zeitung v. 27.06.2017)

Wir sind sehr befremdlich berührt über die recht persönlichen Angriffe des Bürgermeister Karsten Schneider (ProBinz) und dem Vorstandsvorsitzenden des DRK-Kreisverbandes Herrn Konermann gegenüber den Mitgliedern der Gemeindevertretung.
Wenn der Verwaltungschef sagt, wir haben als Gemeinde auch eine Daseinsvorsorge für alte und kranke Menschen, dann spricht er den Gemeindevertretern sicher voll aus dem Herzen. Bei einem Treffen des Bürgermeisters mit Herrn Konermann und der Bewohnervertretung des Pflegeheimes wurden große Ängste geschürt. Und so etwas ist unverantwortlich. Es ist inakzeptabel, wenn man ältere Bürger benutzt, um Druck auf die Gemeindevertretung auszuüben.
Kurz nach der Wende kämpften vor allem Frau Dr.Tomschin und Frau Schubert mit vielen älteren Bürgern um den Standort des Pflegeheimes Binz.
Bürgermeister Schneider sagt, dass von einer Ausschreibung nie die Rede war. Dies ist eine Lüge! Wie auch in dem Artikel steht, hat die Gemeindevertretung einstimmig den Beschluss gefasst, das MZO-Gelände zu entwickeln. Also gibt es den Beschluss für den Bau eines Pflegeheims, Generationswohnen und Betreutes Wohnen. Dazu erhielt der Verwaltungschef bereits im Dezember 2016 den Auftrag, das Gelände auszuschreiben. Ein Architekturbüro sollte das Konzept vorstellen. Keinerlei von beidem wurde umgesetzt.
Obwohl die Gemeindevertretung diese Aufgaben stellte, kam von Schneider´s ProBinz der Antrag zum Bau einer Pflegeeinrichtung durch das DRK. Dies wurde durch die Gemeindevertretung abgelehnt. Erneut wurde der Verwaltungschef beauftragt, endlich die Ausschreibung auf den Weg zu bringen!
Dies ist nun mittlerweile mit einem Interessenbekundungsverfahren zum 30.07.2017 geschehen.
Wir als Zählgemeinschaft/BfB – Bürger für Binz haben unsere Position bereits hier am 15.06.2017 dargelegt. Daran kann man ersehen, dass das DRK wie alle anderen Betreiber von Pflegeeinrichtungen die Möglichkeit haben, sich an diesem Verfahren zu beteiligen. Herr Konermann erwähnt in dem Artikel, dass der Heimplatz im neuen Pflegeheim deutlich teurer wird und dies wüssten auch die Bewohner. Die Preise liegen derzeit bei verschiedenen Einrichtungen beginnend bei ca. 1.300,- €.
Wenn der Verwaltungschef meint, es habe keine weiteren Interessenten gegeben, stimmt dies auch nicht! Die Ausschreibung läuft ja noch bis 30.07.17 – oder weiß Herr Schneider etwa schon mehr??? Es macht den Eindruck, er stehe im Zugzwang gegenüber dem DRK…
Des Weiteren äußerte Herr Konermann, dass es einen rückläufigen Bedarf an Pflegeeinrichtungen gibt. Natürlich ist es das Bestreben, ambulant vor stationär zu folgen. Jedoch die demographische Entwicklung spricht eine ganz andere Sprache.
Diese Art der Diskussion zu einem so sensiblen Thema in der Öffentlichkeit unter Belastung unserer älteren Bürger des Pflegeheimes ist einfach unzumutbar!
Den Vorwurf, dass wir uns nicht um unsere älteren Leute kümmern wollen, lehnen wir ab. Das ist eine anmaßende Unterstellung.