Auswertung Bürgergespräch vom 18.10.2017
Die Veranstaltung fand im Strandhotel Arkona statt. Wir konnten uns bei Frau Löhr für die zur Verfügung gestellte Räumlichkeit recht herzlich bedanken.
Einleitend gab es zur Neugestaltung der Dünenlandschaft in Binz bzw. zur Strandverbreiterung eine Diskussion. Diese Maßnahme wurde vom Land gefördert. Hier gab es unterschiedliche Meinungen.
Dann ging die Diskussion über zum Thema der geplanten Marina. Es wurde sehr sachlich und umfangreich diskutiert.
Herr Buchhester präsentierte zu allen Themen sehr gutes Bildmaterial.
Argumente, die besprochen wurden:
Es wurde eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, die auch vorliegt. Diese wurde vom Land mit 78.540 Euro gefördert ( Steuergelder ). Kein Bürger konnte sie bisher einsehen!
Anmerkung 1.11.2017: Die Studie ist mittlerweile einsehbar: Machbarkeitsstudie_Hafen_Prora.pdf
Insgesamt wird zu wenig miteinander kommuniziert (wie auch zum Thema TZR!)
Sassnitz verfügt über eine Marina, die sehr nahe an Prora liegt, eine Tankstelle hat und über das Jahr gesehen nur gering ausgelastet ist. Sollte diese nicht mehr von uns beworben werden? Schaffen wir mit einer weiteren Marina eine Konkurrenzsituation?
Viele Fragen sind bis heute weiterhin nicht geklärt, z.B. die Stellungnahme der Denkmalschutz- und Umweltbehörden. Mehrheitlich wurde eine kommunale Beteiligung der Marina abgelehnt. Das Land ist in Privathand, es gehört nicht der Gemeinde Binz!
Die anwesenden Einwohner wünschen sich zu einer so wichtigen Problematik einen Bürgerentscheid!
Wir haben ganz andere Probleme im Ort, wie zu wenig Wohnraum. Dadurch gibt es einen Fachkräftemangel. Die Strassenverhältnisse im Ort sind z.T. mangelhaft, Gehwege sind sanierungsbedürftig. Mehr Geld sollte in die Bildung an unseren Schulen investiert, die lange angekündigte Multifunktionshalle entwickelt werden. Schließlich gibt es eine gemeinsam verabschiedete Prioritätenliste der Gemeindevertreter!
Es wurde über eine Seebrücke in Prora diskutiert, über die Gäste auf dem Seeweg nach Prora und zurück gebracht werden könnten. Diese Variante sollte zumindest diskutiert werden!
Sehr kritisch wurde der steinige Strand in Richtung Mukran benannt, denn einige anwesende Bürger kannten den Strand noch feinsandig wie in Binz. Fazit: Wir müssen unser wichtigstes Gut, den schönen Strand erhalten, denn das ist unser Kapital!
Der Sedimenttransport wird eine große Rolle spielen. Dazu findet am 1. November um 19 Uhr im Binzer “Haus des Gastes“ eine erneute Informationsveranstaltung statt. Daran sollten viele interessierte Bürger teilnehmen.
Nach Beendigung der Diskussion wurde das Projekt Marina – bis auf eine Stimmenthaltung – von allen anwesenden Bürgern abgelehnt.
Zählgemeinschaft BfB – Bürger für Binz