Der Fremdenverkehrsverein Binz (FVV) lud am vergangenen Freitag, 26.10.2018 in das Arkona Strandhotel zur Diskussion. Themen waren die Erhöhung der Fremdenverkehrsabgabe, sowie die vom Kurdirektor in der letzten Sitzung des Betriebsausschusses Eigenbetriebe Kurverwaltung Binz vorgestellte Gästecard für 3,90€ pro Tag/Kurgast.
Ca. 150 Gäste kamen und brachten nach kurzer Einleitung durch den Vorsitzenden des FVV Ronald Rambow Ihren Unmut zum Ausdruck. Nicht nur zu den beiden Erhöhungen, sondern auch zur generellen Kalkulation der Kurabgabe, den nicht sauberen Ort oder den fehlenden nachmittäglichen Kurkonzerten auf dem Kurplatz. Auch wurde der immense Fuhrpark des Bauhofes und die Baukosten der Rettungstürme kritisiert. „Wenn wir als Unternehmer so wirtschaften würden, wären wir nach 1 Jahr pleite“ rumorte es Richtung Kurdirektor Gardeja. Dieser war der Einladung des FVV gefolgt und lies es sich nicht nehmen, zu gut wie allen Kommentaren zu antworten. Herr Gardeja erklärte das Zustandekommen der Erhöhung des Fremdenverkehrsabgabe und wie sich die Kalkulation der Kurtaxe aufbaut. Herr Gardeja erwähnte, dass er durch einen großen Teil der Betriebsausschussmitglieder aufgefordert wurde, die Kalkulation zu überarbeiten. Dies sei mittlerweile geschehen und er kann versichern, dass die Kurabgabe sinken werde! Die genaue Höhe der neuen Kurabgabe lies Herr Gardeja offen – im Finanzausschuss am 6.11.18 stellt er erstmalig die neue Kalkulation vor.
Zur neuen Idee einer Gästekarte, gab es bei den anwesenden so gut wie kein positives Feedback. Man solle nicht eine Zwangsbespaßung machen. Der Gast sollte doch selbst entscheiden, wie oft er zum Jagdschloss oder in das Naturerbezentrum Prora möchte. Des Weiteren wäre zu klären, ob privatwirtschaftliche Unternehmen so gefördert werden dürften – so einige Meinungen. Einen Mehrwert sehen die meisten der anwesenden Gäste nicht.
Das Thema Fremdenverkehrsabgabe wurde kaum beachtet. Nur die neue Berechnung der Abgabe sorgte für einige Kommentare. (Erklärung der neuen Fremdenverkehrsabgabe hatten wir bereits im letzten Artikel erklärt.)
Einen ausführlichen Bericht von der Veranstaltung will der Fremdenverkehrsverein Binz in den nächsten Tagen veröffentlichen.
Die nächste Betriebsausschusssitzung ist übrigens am 13.11.2018 im Haus des Gastes.
Da fragt man sich doch , wie weit es dieser inkompetente und unehrliche Kurdirektor es noch treiben darf. Leider ist der Betriebsausschuss nicht in der Lage dem Wahnsinn Einhalt zu gebieten.
Erst wenn nichts mehr zu retten ist , wird es wohl einen Rückzug aus „gesundheitlichen Gründen“ geben. Dann wird sich sicher wieder die Verantwortung hin und her geschoben … Verlierer sind Gäste, Gewerbetreibende und alle Binzer Einwohner gleichermaßen.