Immer wieder Uwe Driest…

Offener Brief der BfB- Bürger für Binz zum Artikel der Ostsee-Zeitung v. 13.01.2021 “ Binz: Knatsch zwischen Rathaus und Teilen des Parlaments hält an“

Lieber Uwe Driest,

gerne lesen wir Ihre Artikel zur Binzer Gemeindepolitik in der Ostsee- Zeitung!

Aber wir haben eine Bitte an Sie:

Wenn Sie schon nicht zur Sitzung kommen, dann fragen Sie bitte bevor Sie über Binzer Gemeindevertretersitzungen schreiben, wenigstens alle Gemeindevertreter, die dabei waren! Zu intern behandelten Tagesordnungspunkten werden wir uns generell nicht äußern, da es sich um vertrauliche Dinge handelt. Mittlerweile erscheint es uns so, dass durch Ihre einseitige und teilweise nicht korrekte Berichterstattung der gute Ruf des Lokalteil der Ostsee-Zeitung Schaden nimmt. 

Wir empfehlen Ihnen zur Aufklärung hierzu u.a. den Mitschnitt aus der Gemeindevertretersitzung vom 12.12.2020. Den Link finden Sie auf unserer Homepage http://www.bfb-binz.de. Auch diese Art von Transparenz geht im Übrigen auf einen Antrag der Wählergemeinschaft BfB zurück.

Bitte informieren Sie sich umfänglich und allseitig! Die Sondersitzung am 07.12.2020 wurde einberufen, da fast ALLE Gemeindevertreter*innen es nicht möchten, dass Busse zum Jagdschloss Granitz fahren. Es gab eine Fristsetzung zum Widerspruch des Bürgermeisters bis zum 10.12.2020.
Da die nächste Sitzung erst am 10.12.2020 abends stattfand, musste diese Sondersitzung also stattfinden. Eigentlich ganz einfach zu verstehen. Der Bürgermeister hat uns diesbezüglich explizit zum Widerspruch aufgefordert. Sie schreiben, es fielen zusätzlich 700,-€ Sitzungsgeld an.
Korrigieren Sie uns – aber 13 Gemeindevertreter*innen waren anwesend. Bei 40,-€ Sitzungsgeld pro Vertreter sind es 520,-€ und nicht wie von Ihnen geschrieben 700,- €. Eigentlich auch ganz einfach.

Sie schreiben von besorgten Mitarbeitern, die einen Brief an ihren Dienstherren verfasst haben.
Liegt Ihnen der Brief der besorgten Mitarbeiter vor?
Wurde dieser auf Veranlassung des Bürgermeisters oder gar der Amtsleiterin während der Arbeitszeiten oder im Homeoffice geschrieben?

Wir machen uns ebenfalls große Sorgen um die Mitarbeiter*innen des Bauamtes Binz! Und um die Mitarbeiter der anderen Abteilungen! Kann es sein, dass es auch hier zwei Lager gibt?

Wer ist für diese Lagerbildung verantwortlich? Haben Sie bereits von einem Beschluß zur Durchführung einer Mitarbeiterbefragung gehört, die seit mehr als einem Jahr vom Binzer Bürgermeister verweigert wird?

Es gibt Aussagen von Mitarbeiter*innen der Verwaltung, da schnürt es einem den Hals zu.
67% ! der Angestellten der Verwaltung sind in die Gewerkschaft ver.di eingetreten! Weitere befinden sich in gerichtlichen Auseinandersetzungen mit dem Bürgermeister. Warum? Um sich vor der Gemeindevertretung zu schützen?  Von welcher Seite aus die „Hexenjagd“ betrieben wird, sollte jeder selbst beurteilen.

Kann es sein, dass die Binzer Verwaltungsspitze die neue politische Mehrheit nicht akzeptiert? Im Übrigen besteht eine große politische Mehrheit in der Binzer Gemeindevertretung auch ohne den von Ihnen immer wieder genannten Einzelvertreter der AfD.

Lieber Uwe Driest,

was kommt als nächster Artikel?

Werden wir jetzt gefragt, warum wir währen der Corona- Pandemie Sitzungen der Gemeindevertretung und Ausschüsse durchführen?

Unsere Antwort lautet: Weil wir unseren Ort lieben und ihn voranbringen wollen! Es gibt auch in diesen schwierigen Zeiten das Recht zur kommunalen Selbstbestimmung und wir nehmen das gesundheitliche Risiko unserer ehrenamtlichen Tätigkeit gerne in Kauf! Wir halten uns an Regeln!

Warum stagniert es im Ort? Warum ist noch nicht einmal eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Abteilungen / Unternehmensbereichen der Gemeinde möglich? Liegt das an der Mehrheit der gewählten Vertreter oder vielleicht an der „anderen Seite“? Unser Wunsch ist nach wie vor eine gute und zuversichtliche Zusammenarbeit auf allen Ebenen. 

Mit freundlichen Grüßen

Ihre BfB- Bürger für Binz

Quelle: Ostsee- Zeitung v. 13.01.2021